Chöre des
Chorverbands Friedrich Silcher präsentierten ihr Programm beim Chorfestival-
Was war das für ein wunderbarer Chorkonzertabend!
Nach einer langen Durststrecke konnte endlich wieder das
Festival der modernen Chöre am 22. April 2023 in Schwäbisch Gmünd stattfinden.
Auch unser „Sing a Song“ machte sich
auf den Weg zum Prediger, dem Veranstaltungsort in Gmünd, um mit weiteren sechs
Chören das Fest zu gestalten.
Die Chormitglieder nutzten den Tag, um früher anzureisen, um
noch eine kleine Runde durch die schöne Innenstadt von Schwäbisch Gmünd zu
drehen oder sich in einem Café noch Kaffee und Kuchen zu gönnen und einen
Schwatz zu halten. Andere nutzten die Gelegenheit, sich bereits im Prediger von
den Mitgliedern des „Liederkranz Straßdorf“ mit Kuchen, Brezeln und Getränken
verwöhnen zu lassen.
So gestärkt konnte der Chor das für die Probe auf der Bühne
vorgesehene Zeitfenster sehr effektiv nutzen. Anita Sasse sorgte dafür, dass
sich alle Sängerinnen und Sänger auf der doch etwas knapp bemessenen Bühne gut
aufstellen konnten und leitete die Probe wie immer souverän und motivierend.
Die gute Organisation des Liederkranz Straßdorf ließ es auch
zu, den anderen Chören bei den Proben zu lauschen.
Und dann ging es endlich los! Nach der Öffnung des großen
Saals strömten die Menschen hinein, der sich schnell bis auf den letzten Platz füllte. Viele
Sängerinnen und Sänger gaben ihre Plätze frei, damit sich das Publikum
niederlassen konnte. Sie standen einfach
an der Seite oder setzten sich auf den Boden, es kam durchaus
Festivalatmosphäre auf!
Drei Chöre gestalteten den ersten Teil des Abends und nach
der Pause hatte „Sing a Song“ als zweiter von vier Chören seinen Auftritt.
Gestartet wurde mit unserem namensgebenden Lied „Sing a
Song“, was auch half das leichte Lampenfieber zu verscheuchen und sich frei zu
singen. Die schnörkellose Choreografie
gefiel dem Publikum, das begeistert applaudierte.
Mit der wie immer grandiosen Unterstützung von Gregor Wohak
am Klavier wurde danach der Song „You’ve got a Friend“ von Carole King zum
ersten Mal vor Publikum vorgetragen; von Anita gut eingestimmt, interpretierte
der Chor schwungvoll und leicht das bekannte Stück und zeigte wie gut das
Gefühl sein kann, einen Freund zu haben.
„Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern war das nächste
Stück, abwechslungsreich in Lautstärke und Interpretation gelang es dem Chor,
dieses wunderbare Liebeslied mit seinem ergreifenden Text sehr emotional
vorzutragen. Das Publikum war mucksmäuschenstill und belohnte uns mit kräftigem
Applaus.
Nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat das nächste Lied
„Earth Song“ von Michael Jackson. Die zurückhaltende Klavierbegleitung von
Gregor und Anitas sicheres Dirigat machten es dem Chor leicht, den
eindringlichen Text mit der anspruchsvollen Melodie samt sparsam eingesetzter
Choreografie vorzutragen.
Nach diesen sanften Molltönen brachte das letzte Lied des
Chors „Caravan of Love“ die Zuhörerinnen und Zuhörer wieder in Fahrt. Die
Sängerinnen und Sänger luden ein, für den Frieden und die Karawane der Liebe
aufzustehen und wiederum begeisterte die dezente Bewegung des Chors und vor
allem das aus den Händen gebildete Herz zum Schluss der schwungvollen
Darbietung das Publikum!
Begeisterungsrufe und langanhaltender Applaus, nicht zuletzt
von unseren mitgereisten Oeffinger Fans, belohnten den Chor für seinen
gelungenen Auftritt!
Der gemeinsame Auftritt aller Chöre mit dem Song „Only Time“
von Enya setzte einen tollen Schlusspunkt des Festivals. Harald Elser, der
musikalische Leiter der „Stimmbänd Straßdorf“ führte den Gesamtchor souverän durch
das Stück. Das Publikum klatschte begeistert und natürlich wurde der Wunsch
nach einer Zugabe mit der Wiederholung des Refrains gern erfüllt.
Es war für uns sehr beglückend und motivierend, den großen
Applaus des Publikums inklusive Standing Ovations zu erleben! Das zeigt uns, dass Chorgesang immer noch „in“
ist, dass das Publikum die Möglichkeit wunderbaren Chorgesang zu hören,
sichtlich genossen hat.
Alle Chöre waren sehr gut vorbereitet und es war für uns ein
Ohrenschmaus den Darbietungen zuzuhören, auch mitzuerleben, wie die Chöre
auftraten, welche Lieder sie vortrugen; die ein oder andere Anregung für neue
Lieder wurde vom Chor freudig mitgenommen.
Nach dem Konzert hatten alle noch Gelegenheit, ein Getränk oder
etwas Essbares zu sich zu nehmen, gute Unterhaltungen, auch mit den anderen
Chören zu führen, um dann beschwingt den Heimweg anzutreten.
Toll, dass wir mit dabei waren!
Text: Manuela Muhr-Schenk
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